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Saturday, December 25, 2010

MARIE COLBIN'S OFFENER BRIEF AN PETER HANDKE VON 1999 DER GANZE TEXT

OFFENER
BRIEF
AN
PETER
HANDKE
VON
MARIE
COLBIN

IM
MAI
1999
dieser
brief
wurde
in
der
oesterr.
zeitschrift
format
genau
so
gedruckt.
Alle
sagen,
Du
liebst
das
Land
der
Serben.
Ich
sage:
Du
liebst
vor
allem
Dich
in
diesem
Land!
Auch
ich
liebe
Tofu,
die
zugelaufene
Katze,
und
deren
Kinder

Buddha,
Congo,
Sanso
und
Patti
Smith.
Ich
liebe
dieses
Katzenrudel
sehr
und
trage
dafür
die
Verantwortung.
Nur,
wenn
Tofu
einen
Vogel
bringt
und
ihn
vor
meinen
Augen
glühend
zerbeisst

ihn
lustvoll
tötet,
dann
empfinde
ich
vor
allem
Liebe
für
den
Vogel!
Und
wenn
der
Arme
nur
verletzt
ist
oder
geschockt,
dann
eile
ich
und
handle!
Ich
versuche
alles,
um
ihn
zu
retten,
ihm
zu
helfen,
ihn
zu
heilen.
Als
vorbeugende
Massnahme
trägt
Tofu
nun
eine
Glocke
um
den
Hals.
Ein
bimmelndes
Warnsignal
für
die
Vögel.
Wo
ist
Dein
„Warnsignal“
für
die
unzähligen
massakrierten,
gedemütigten
und
vertriebenen
Kosovaren
geblieben?
Wo
Dichter,
sind
da
Deine
Worte
verlorengegangen?
Bist
nicht
auch
Du
mitverantwortlich
für
diesen
Krieg?
Nichts
hast
Du
im
Vorfeld
für
den
Frieden
getan!
Warum
nicht?
Einäugig
wütest
Du
um
Dich.
Weiter
und
weiter.
Handke

abgelichtet
vor
einer
bombardierten
Fabrik
in
Belgrad.
Oh,
welch
eitles
Getue,
welch
lächerliches,
hohles
Pathos!
Der
Indianer
auf
Kriegspfad,
als
letzter
Serbianer.
Fühlst
Du
Dich
nun
als
Held
in
Deinem
„Einbaum“
und
paddelst
so
weiter?
Erinnere
Dich
an
unsere
„Manöver-­-Geschichte“!
Vor
genau
zwölf
Jahren,
am
14.April
1987,
kurz
bevor
ich
Dich
für
immer
verlassen
habe,
gingen
wir
im
jugoslawischen
Karst
des
Weges.
Plötzlich
wurden
wir
aufgeschreckt
durch
rumpelnde
Panzer
und
lautes
Geknalle
irgendwelcher
Schützen.
Wir
gerieten
mitten
in
einen
gespielten
Krieg.
Du
sagtest
damals:“
Im
Krieg
ist
alles
besser.
Da
geht´s
um
was!“
Geht´s
dir
nun
besser,
Dichter?
Ich
glaube
beinahe,
ja.
Irgendwie
wirst
Du
diesem
Krieg
dankbar
sein,
denn
er
befriedigt
auf
perverse
Weise
Dein
unstillbares
Verlangen
nach
öffentlicher
Anerkennung.
Dein
Ego
bläht
sich
weit
und
breit,
und
es
widert
mich
an.
250.000
TOTE
und
zwei
Millionen
Vertriebene
aus
Bosnien!
Über
eine
Million
Vertriebene
aus
dem
Kosovo!
Und
Du
festgebissen
im
Fell
Deiner
„Einaughaltung“

rechtfertigst
ein
nationalistisches,
chauvinistisches
und
rassistisches
Regime.
In
einer
absurden
Verdrehung
von
Ursache
und
Wirkung
legitimierst
Du
Völkermord
und
Deportation.
Bewusst
vertauschst
Du
die
Rollen
der
Opfer
und
Täter.
Und
was
ist
zynischer
und
verletzender,
als
die
Bilder
des
Grauens
selbst
verantwortlich
zu
machen?
Schämst
Du
Dich
gar
nicht?
Wenn
Du
einen
Preis
in
Belgrad
entgegennimmst,
Dein
Stück
dort
zum
jetzigen
Zeitpunkt
inszenieren
oder
dich
gar
zum
edlen
„Ritter“schlagen
lässt,
so
ist
das
Deine
bewusste
Zustimmung
zur
Blut-­-Politk
des
Diktators
Milosevic!
Das
ist
Dein
Beitrag
zur
„ethnischen
Säuberung“!
Ja,
ich
höre
Deine
abgedroschenen,
vulgären
Phrasen:“
Ich
scheisse
auf
Eure
Menchenrechte.
Ich
scheisse
auf
Eure
bedrohten
Völker.
Steckt
Euch
die
Toten
in
den
Arsch!“
Wer
bist
Du
denn,
dass
Du
Dich
so
wichtig
nimmst?
Bist
weder
gross
noch
edel
oder
gar
bescheiden
und
aufrichtig.
Ein
eitler
Schreiber
bist
Du,
der
sich
sonnt
in
der
Rolle
des
„einsamen
Rufers“.
Nur
sind
das
Rufe
nach
Zustimmung
für
ein
Verbrecherregime.
Du
bist
ein
Ideologe
des
modernen
Balkanfaschismus.

2
Dein
kitschiges,
verklärtes,
„Grasbüschel-­-Weltbild“
bekommt
leider
wieder
einmal
viel
zu
viel
Aufmerksamkeit,
und
ich
wundere
mich
sehr,
auf
welch
banaler,
Wein-­-seliger
Grundlage
Deine
Befürworter
sich
auslassen.
Dein
kleines
dramatisches
Stückchen
gibt
dem
Krieg
nicht
ein
konkretes
Gesicht.
Es
stellt
sich
nicht
gegen
die
ungeheuren
Ausmasse
der
Auslöschung
von
Individualität
(selbst
tote
Gesichter
werden
mit
Baseballschlägern
unkenntlich
gemacht),
sondern
ist
Ausfluss
deiner
aggressiven
Eitelkeit.
Ich
bin
Pazifistin.
Und
wenn´s
nach
mir
ginge,
gäbe
es
nicht
eine
Waffe
auf
Erden!
Jedoch
weiss
ich,
solange
es
Männer
gibt
auf
dieser
Welt

Männer
wie
Dich:
einäugig,
unnachgiebig,
machthungrig
und
Ego-­-breit
-­-,
wird
es
auch
Waffen
geben
und
somit
Kriege.
Ich
höre
noch
meinen
Kopf
auf
den
Steinboden
knallen.
Ich
spüre
wieder
den
Bergschuh
im
Unterleib
und
auch
die
Faust
im
Gesicht.
Nein

Du
bist
kein
Mann
des
Friedens!
-­--­-
MARIE
COLBIN
IM
MAI
1999

Friday, December 24, 2010

MARIE COLBIN REVIEW OF HERWIG'S MEISTER DER DAEMMERUNG

malte herwig, "author" of meister der daemmerung, threatened the austrian news service 

http://www.nachrichten.at/nachrichten/kultur/art16,509962

with a 60,000 Euro lawsuit if they did not remove the one sound response to his book! it appears at the handke discussion and handke watch spot and my arts critic blog at the request of the author, the copyright is the author's.

Marie Colbin: Gedanken zu Peter Handke

 
Am 8.8.2008 fällt mir Peter Handke nach 20 Jahren Abwesenheit wieder auf einem Gehweg zu, beinah wie damals Ende Juli 1983 am heißesten Tag des Jahrhunderts. Wir sitzen im Garten des Hotels Sheraton, und ich sehe seine kleinen Füße und sehe noch viel mehr und es ist mir vertraut, als hätten wir uns gestern erst getrennt.
Ein Jahr später, am 8.8.2009 um 16 Uhr, sitze ich wieder in den Korbmöbeln mit den winterweißen Pölstern, mir gegenüber Malte Herwig, ein junger, höflicher, sehr hochdeutsch sprechender Mann, der ein Buch über Peter Handke plante.
Im Vorfeld dachte ich, es wäre besser, ich rede mit dem Biographen, er könne sich dann vielleicht ein schärferes Bild machen, als er orientiere sich nur am Tratsch der anderen. Malte H. stellte ein Gerät in Tierform auf den Gartentisch. Ein rot leuchtender Innenkörper mit vier dunkelgrauen Beinen in Draht gewickelt starrte auf mich. Das Mikro wirkte wie ein Roboterhund, der jederzeit auf meinen Schoß hüpfen könnte. Irgendwie irreal, dieses Ding. Noch nie zuvor gesehen.
So öffnete ich mich also und versuchte auf die Fragen des Biographen zu antworten. Plötzlich legte mir Malte H. Briefe vor, nicht nur das, er las sie sogar laut. Als wäre ich vor Gericht, so wurde ich jetzt geprüft. Diese Briefe waren meine! Ich schrieb sie als sehr junge Frau an Peter Handke, im Vertrauen und nicht ahnend, dass diese zu Lebzeiten in fremde Hände geraten könnten. Es gäbe da ein Archiv, einen Vorlass, und ich war entsetzt und verletzt, fühlte mich verraten und verkauft. In dieser Hochspannung versuchte ich Haltung zu bewahren und den Fragen zu folgen. Viele Stunden saßen wir da, redeten, und die Vergangenheit riss mir das Herz wund. Ich versuchte zu vertrauen, jedoch gelang es mir nicht ganz.
Am 9. November 2010 wird das Buch erscheinen – das wusste ich, und ich schlief ab Anfang November schlecht. Der Postbote übergab mir das Paket, und ich öffnete es langsam. Ein starkes Coverbild lag da vor mir, auf schwarzmattem Papier. Die Struktur der winterweißen, harten Bucheinbindung erinnerte mich an die Korbmöbel im Garten des Hotels, auf denen wir saßen, der Dichter und auch der Biograph. Ich sehe auch noch den gepflegten Anzug des Biographen, auf den relativ kurz nach Beginn unserer Begegnung ein Vogel kackte. Ich sagte: „Vielleicht bringt das Glück!“ Als ich dann den Buchdeckel aufschlug, fand ich mich gleich im handschriftlichen Tagebuchauszug vom 3. Juni 1984. Sie sagte, ihr rechtes Bein sei zwei Mal in Gips gewesen: „Aber damals war ich noch Jungfrau.“ (Satz auf der Brücke) Ein olivfarbenes Blatt liegt auf dem Text, und dieser Farbton erinnert mich an ein von mir gefärbtes Hemd, das ich dem Dichter schenkte und mit dem ich somit zur Tintoretta wurde.
Nach dem Flashback wurde ich nervös, denn ich wollte mich im Innenteil des Buches suchen, diese Passagen also, von denen mir der Biograph im Vorfeld bereits berichtete. Wie soll ich ein Buch mit beinah 400 Seiten in einer Nacht lesen, das geht einfach nicht. Ich muss also erst einmal drüberfliegen. Die Sache mit Mann und Frau auf Seite 235, ich finde und fliege. Erst mal bin ich erleichtert. Puh, durchatmen, es hätte schlimmer kommen können. Jedoch auch stärker und tiefer, so hätte ich es mir gewünscht.
Da waren Wörter verdreht, vieles fehlte und manches hätte ich so gar nicht gebraucht. Erwarte ich zu viel? Ist es denn möglich, wenn Dritte über Dritte schreiben, dass es der Wahrheit entspricht?
Eigentlich wollte ich das Buch gleich weglegen, da es belastet und alte Wunden aufreißt. Ich versuchte die Emotion abzustreifen und etwas gelassener zu werden, war neugierig und wollte diese Biographie lesen. Zeile für Zeile. Somit begann ich damit. Als würden die Buchstaben aus den Seiten fallen. Der Druck ist nicht zentriert, das mag ich nicht. Mir ist, als würde ich die Buchstaben verlieren beim Lesen.
Dennoch lese ich den Anfang gern, über diese wilde Mutter und den etwas eitlen und doch lieben Vater, dessen Hund auf dem Bild mich an den meines Großvaters erinnert. Es ist kein Collie, wie dort beschrieben, sondern eine Setterart, diese Hunde liebe ich besonders. Ich fliege weiter und lache und bin berührt und bewegt.
Der Biograph war fleißig. Der erste große Teil ist sehr gelungen, finde ich. Die Nacht ist lang und ich lese und lese. Es bannt mich, es ist auch spannend, bis ich dann in diese Frauenspur gerate, und ab da kippt das Buch. Irgendwie stimmt es nicht mehr. Wenngleich im ersten Großteil vieles auch etwas langatmig ist und diese Rückblenden, die Wiederholung der Wiederholung, mich manchmal nerven, so wirkt das Geschriebene dennoch wahrhaftig auf mich. Ab der Frauenspur dann nicht mehr.
Ich erinnere mich wieder an den ersten Eindruck des Biographen. Ich dachte: „Der ist zu jung!“ Zehn Jahre später, das wäre besser. Wie soll ein Mitte-Dreißig-Jähriger eine Biographie über einen beinah 70-Jährigen schreiben können? Vor allem dieses Frau-Mann-Thema, dafür ist er zu jung. Noch voll mit Illusion und Paartraum.
Ja, und dann lande ich wieder inmitten meiner Sätze, verdreht zitiert, und werde wütend. Nicht nur meine Worte sind verdreht, sondern auch die anderer. „Lieber, lieber Handke, vergessen Sie keinen Augenblick, dass Sie mit meiner Frau sprechen!“ Ihr Heller. So wäre das Original gewesen. „Lieber Peter, bitte bedenken Sie, dass Sie mit meiner Frau unterwegs sind.“ Ihr A.H. – so steht es im Buch.
Die Färbung der Zwischentöne, mir wäre die wichtig, denn Heller würde nicht so mit Handke reden. Und wenn es schon ein Tonband gibt, auf dem ich Klartext spreche, verstehe ich die Verdrehung nicht. Auch, dass Heller unterstellt wird, er hätte mich zu dem Polittext 1999 animiert, ist Irrwitz! Denn in jener Zeit hatte ich bereits 15 Jahre lang keine Verbindung zu diesem Mann.
Der Text 99 brach aus mir selbst, aus Wut zwar, jedoch auch aus Überzeugung. Ich hatte eine andere politische Haltung, da mir alles Nationale zuwider ist. Ich wünschte mir damals Handke als Mittler und nicht als derart Wütenden. Ich baute einen Text als Metapher zu diesem Krieg, und ich fand schrecklich, wie mein Text von der Presse reduziert und billigst vermarktet wurde. Dass der Biograph jetzt wieder in diese drei Endsätze taucht und nicht meine politische Haltung weitergibt, verletzt mich. Wozu sprach ich Stunden mit diesem Mann?
Wenn ein Vulkan ausbricht, Lava über dich fließt und du überlebst, dies dann als Tritt in den Po beschrieben wird, dann sage ich, es sollte lieber geschwiegen werden. Ich würde niemals einen Schreiber bei seiner Arbeit aufhalten. NIE! Denn ich achte sein Tun und habe davor Respekt.
Ich möchte nicht, dass so über mich geschrieben wird, denn das ist Lüge. Ich denke, der Biograph wusste nicht so recht, wie er zum politischen Teil des Buches gelangen soll. Er benutzte mich als Art Brücke. Als wir uns begegneten, wollte er den politischen Teil draußen lassen. Ich sagte: „Das geht aber nicht. Das ist nun mal ein zentrales Thema.“
Ich fühle jetzt beim Lesen des 6. Kapitels, dass da etwas nicht stimmt. Dass da zurechtmodelliert wurde. So sehr ich den Anfang des Buches mochte, so sehr mag ich den Schluss nicht.
Plötzlich sind wir im Märchen, und alle sollen den Helden lieben. Ja, ich verstehe, dass der Autor seinen Protagonisten gut aus dem Buch entlassen will, aber heiligsprechen sollte er ihn nicht.
Ich erhob meine Stimme, weil ich dazu gebeten wurde. Jetzt schließe ich das dicke Buch, verlasse das Vergangene, versuche mit den Projektionen und Wahrnehmungen der anderen klarzukommen, um zu überleben, lande wieder auf der Erde und LIEBE MEINE FREIHEIT!
Zur Person Marie Colbin
* 18. November 1957 in Gmunden, absolvierte die Schauspielschule des Mozarteums in Salzburg, nahm dann Gesangs- und Tanzunterricht.
1977 Debüt in Peter Turrinis „Rozznjogd“. In den 1980ern war sie in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.
1984 Deutscher Filmpreis als beste Hauptdarstellerin in „Der Fall Bachmeier – Keine Zeit für Tränen“. Colbin lebt als Fotografin und Autorin in Berlin und Salzburg.
Marie Colbin in Film und Fernsehen: 1980 „Auf halbem Weg“, „Reinheit des Herzens“. 1981: „Malou“; 1982: „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“; „Sei zärtlich, Pinguin“, „Miras Haus“. 1983: „Karambolage“, „Das Gold der Liebe“, „Frühlingssinfonie“; 1986: „Die Walsche“; 2004: „Augenleuchten“; 2006: „Die Zeit, die man Leben nennt“.
=F=

 

Sunday, December 19, 2010

A BRIEF EXCHANGE BETWEEN JIM KRUSOE AND MYSELF ON HANDKE BOOKS AT BARNES AND NOBLE

No dear Jim, its not the culture that is to blame

[
Dear Michael, I'm sorry to hear that, but I don't think the blame is where you put it so much as a national consciousness that has sunk to youtube snippets and iphone apps. The new fiction section at our miserable college library, for example, could easily have been poured out of the community room of a trailer park. Jim

On Dec 18, 2010, at 9:37 PM, MICHAEL ROLOFF wrote:

My visit to the huge BARNES AND NOBLE at University Village
here in Seattle
  yielded not a single Handke title, neither novel, play or poem
among its thousands upon thousands of titles,
not even the two paperbacks that are obtainable from NYRB Books
nor KASPAR from FSG, which has no other paperbacks in print. And
a merry x-mas to that mediocre firm FSG that over a course of time
ruined what I helped establish, roger straus, michael dicapua,
that mediocrity steve wasserman, jonathan gallasi. et al.
]

The Handke reception initially was first rate. For KASPAR & OTHER PLAYS + for GOALIE.
I put RIDE ACROSS LAKE CONSTANCE into an anthology of German plays I did for Peter Mayer at Avon.
Persuaded Peter to do TWO BY HANDKE, followed by THREE BY HANDKE. These were then
also done by Collier Books. Even the diary volume WEIGHT OF THE WORLD was
a success - but leave it to FSG not to follow up with HISTORY OF THE PENCIL
as every other foreign house in the major languages has done.
SORROW BEYOND DREAMS was not just a huge hit, but also it's play adaptation
at the Phoenix in NY
I put out two volumes of Handke's poems, at Continuum and at Urizen Books.
Everything was going honkey dorey until FSG took off nearly a decade after LEFT HANDED
was even published in its entirety in the New Yorker. The title novel of A SLOW HOMECOMING
and its theme of withdrawal [as though Handke has ever been close to anyone but himself and his mother!]
and in its now lens wide open but concrete mytho-poeicism, written just two years  later
was not published until 1986 with ST. VICTOIRE and A CHILD'S STORY.
In 83 FSG, Michael DeCapua, that "forever asslicking stilleto man", by the luck of the licking
is editor in chief at FSG, the very many who tried to kill the Handke project there initially,m\
turns down my best translation, of WALK ABOUT THE VILLAGES,which Handke thinks is better than an translation he could have ever imagined,
and forgets, lovely lunatic that he can be too, that it could not have been done without him
Subsequently they turn down all his other great plays. Also thank that mediocrity Steve
Wasserman for that when he was in charge of Noonday Books and Hill and Wang divisions
which do FSG's paperbacks and plays.
. The New Yorker comes through once more with a huge section of THE REPETITION. in the
late 80s. Nothing since, have no idea whether that mediocre firm even submits
the translations of the great NOMANS'S BAY and GREDOS to them.
Handke has had about ten different editors at FSG, no wonder there used to be
that revolving while Straus was alive and DiCapua was around.
I myself only got it on with one editor there, Henry Robbins who was Barthelme
and Tom Wolfe's editor, but left within a year of my three year stint there,
and died of a heart attack young at Simon and Schuster, the kind of firm
to give anyone halfway tender hearted...
Since then FSG relies on Krishna Winston to advise them what Handke to do...
Krishna came in late with the last of the three essays and wrote
me that she likes to have some time off from translating, and
seemed to think that Handke's KALI was like other things he has done.
Obviously bereft. No guarantee that because you are a first rate
translator you have an understanding of what you translated or
of such a huge body of non-repetitive but developing body of work.
Don't think they are doing Handke's reportage THE CUCKOOS OF VELICA HOCA
The McGonigle just called me attention, on face book, to a bugger
who wrote something about Camp Bondsteel for Virginia Quarterly,
He may have been born bugger, but he's just another pretty good
regular journalist. Those folks can't even imagine how far behind
the eight ball they are when it comes to a great novelist taking
on a small section of the world.
So FSG may not have anyone with German in house. When I was there
in the late 60s they had no one with a foreign language, although
I expect that the august Robert Giroux must have had Latin.
Galassi evidently knows wop to be able to translate Montale.
It was much CHEAPER to get a good foreign author for FSG early
on! Straus relied on folks like me  to do his finding.

So it is is not just the superficial deeply disneyfied pop
culture that is to blame - and I myself feel that our slither
has actually grown and that these means of communication
have helped alleviate....

However, my close focus on everything Handke for 25 years now
has paid off in all kinds of horrendous realizations,
about the state of reviewing, its all at the handke-watch blog,
 and we continue to
live in a forever dark age, into which we dip each night
but occasionally wake with gold in our beaks and beakers


I won't go into the disaster that is the American theater
and its directors. I got the most intimate acquaintance
of the mentall lazy cowardly folk like zaslove, beattie, misha
berson, richard white, etc.

 here, where a lot of early Handke
plays were done by M. Burke Walker's THE EMPTY SPACE. Burke
a first rate director,no longer has a theater... alas..,
and is barely surviving... like some other folks we know.


Elia just wrote that you have some cats and dogs washing
the dirt off your cars! Good for you. Quinolt on the
Olympic Peninsula had 12 inches in 24 hours last week!
sing sorrow
xx michael r.



 

Saturday, December 11, 2010

HANDKE KLEINE ZEITUNG INTERVIEW DEC 2010


  http://handke-discussion.blogspot.com/2010/12/full-length-review-of-herwigs-handke.html

"Müssen wir Angst vor Ihnen haben?" - "Noch nicht!"

Peter Handke im Gespräch.


"Ich verspüre Dankbarkeit: dass ich halbwegs noch die Augen öffnen kann und die Stimme erheben kann und schauen kann und hören kann, gehen kann vor allem
Am Tag, bevor der Schnee nach Paris kam, war er noch mit dem Taschenmesser im Wald. Es ist sein Geh-Wald. Er beginnt gleich hinter seinem Haus im Pariser Vorort Chaville und führt hinaus nach Versailles. Kaum ein Fremder steigt hier aus dem Zug, die meisten zieht es zum nahen Schloss und den Königen.
Aus dem Laub hat Peter Handke Herbstschwammerln freigelegt, so nennt er sie. Jetzt steht er in der Küche und rührt die frischen mit getrocknete Pilzen unter die Pasta. Den Fotografen bittet er, Scheiben vom spanischen Schinken zu schneiden, und lobt ihn für das Geschick. Auf dem mächtigen Esstisch liegen parallel angeordnete Stifte, eine Bienenwachskerze brennt. Ringsum türmen sich auf den Kelim-Böden und den Stufen die Bücher wie krumme, unförmige Heiligenstatuen. Es sind kleine statische Wunder. Nichts in dieser ästhetischen Unordnung wirkt zufällig. An den Wänden Kinderzeichnungen, auch Schwarz-Weiß-Fotos; auf einem ist Handke mit seiner Mutter zu erkennen, sie, die am Leben zerbrach. In Handkes neuem Buch "Immer noch Sturm" führt sie der Sohn aus dem Totenreich und erweckt sie im Schreiben zum Leben.
Brahms ist zu hören, aber man sieht kein Hi-Fi-Gerät. Er würde wohl stören. No electronic devices, nur ein altes, schwarzes Faxgerät steht im Flur. Später legt der gut gelaunte Gastgeber Johnny Cash auf und kommt noch einmal aus der Küche: Weißwein, Sancerre, dazu eine heiße Pfanne mit angebratenen Erdäpfeln, gerösteten Haselnüssen und Kastanien. Seine freundliche Fürsorge, die schon bei der Begrüßung spürbar war, als Handke wiederholt gemahnt hatte, achtzugeben, der Schnee sei glatt und gefährlich. Auch jetzt: "Hier, das Salz, und hier, das Olivenöl, für die Kartoffeln, vielleicht."
Es ist ein schönes, altes Haus, erbaut um die Jahrhundertwende. Hochgeschossene Bäume und vergitterte Tore schirmen das Kleinod ab. Privé!, nicht alle achten das Gebot. Eine kleine Allee, die sich hoch droben zu einem grünen Viadukt schließt, trennt das Dichterhaus von der nahen Straße, die Innenwelt von der Außenwelt. Im Garten ragen die Apfelbäume nah an das Haus heran, Handke hat viele selbst gepflanzt. Die Sorten benennt er kundig wie die Pilze, ein Mann der Agrikultur. Sie ist Erbe. Schon sein slawischer Onkel Gregor war Obstbauer. Die Leser kennen ihn. Einige der geernteten Äpfel hat Handke am Rande der Eingangsstufen, neben den bänderlosen, angeschneiten Gartenschuhen zurückgelassen. Keine Sorglosigkeit, sondern Zeichen. "Sie müssen wissen, das hier ist mein kleines, schlangenloses Paradies".
Foto © Wolfgang Zajc
Sie schauen besser aus als früher.
PETER HANDKE: Das sagt man von allen älteren Arschlöchern.
Jünger.
HANDKE. Nein.
Doch.
HANDKE: Die Fotos von damals sind so schlecht. Ich habe mich ja nie als schön empfunden.
Sondern?
HANDKE: Als seltsam, lebendig. Das Problem damals wie heute ist: Wenn ich fotografiert werde, bin ich öffentlich. Und in der Öffentlichkeit bin ich im Grunde kein Mensch. Da bin ich fern vom Ich, da bin ich jemand Anderer. Aber nicht im guten Sinn.
Weil Sie die Öffentlichkeit deformiert?
HANDKE: Ich beherrsche mich öffentlich entweder zu gut oder zu schlecht. Ich habe kein Maß für mich in der Öffentlichkeit.
Sie sind dieser Tage 68 geworden. Ist das Alter etwas Schönes oder ein Ärgernis, das zu Schwermut führt?
HANDKE: Eigentlich ist es schön. Morgen kann es wieder anders sein. Aber jetzt bin ich dankbar.
Dankbar wofür?
HANDKE: Dass ich halbwegs noch die Augen öffnen kann und die Stimme erheben kann und schauen kann und hören kann, gehen kann vor allem. Dankbar fürs Leben, fürs Leben als Geschenk. "Lebensgeschenk" hat Hermann Lenz das genannt.
Die Gereiztheit, nimmt die ab mit dem Alter oder eher zu?
HANDKE: Ich versuche, mich zu beherrschen. Aber ich bin gereizt, ja. Ich bin ein gereizter Menschenfreund.
Im jüngsten Buch heißt es: "Ich habe die Menschen über."
HANDKE: Nein, das darf man nicht. Das gehört sich nicht. Es verbietet sich. Viele wahre Sachen fangen mit "Es" an.
Hält Sie die Gereiztheit wach?
HANDKE: Ohne Gereiztheit würde ich nichts Schönes sehen, würde ich nicht wirklich tief eingeschnitten werden von manchen Anblicken, von manchen Wörtern und Worten. Gereiztheit ist die Grundbedingung. Natürlich ist die Ruhe viel schöner. Aber die Ruhe ist nicht von vornherein da. Die Ruhe muss werden.
Früher konnten Sie Leute für ein unbedachtsames Wort mit der Macht Ihrer Worte zermalmen.
HANDKE: Das war einmal.
Müssen wir Angst haben?
HANDKE: Noch nicht. Aber stellen Sie Ihre Fragen.
Sind Sie einsam?
HANDKE: Unsinn.
Einsam sind Sie, wenn Sie in Gesellschaft sind, haben Sie einmal gesagt.
HANDKE: Als Junger wollte ich immer einsam sein. Und ich war einsam. Das habe ich erst später gemerkt. Die Einsamkeit war, dass mir die Einsamkeit gefehlt hat. Gefühlt habe ich damals eine Sinnlosigkeit, eine Ausweglosigkeit, eine Stumpfheit. Einsamkeit klingt so schön. "Soledad" heißt sie auf Spanisch.
Aber Einsamkeit ist nicht schön, auch wenn sie schön klingt.
HANDKE: Das stimmt, schauen Sie die alten Menschen an überall. Wenn man nur einen auf der Straße wahrnimmt, seine Augen, wie die aus ihrer furchtbaren Einsamkeit heraus ein Leuchten bekommen. Die Einsamkeit ist etwas Hartes, Kaltes, Bösartiges.
Sie leben allein hier?
HANDKE: Ich arbeite hier alleine.
Ist das Alleinsein eine Bedingung des Schreibens?
HANDKE: Leider geworden. Schreiben ist ja nicht immer harmonisch. Da kommen Momente, wo man auf des Messers Schneide schreibt. Da kann es schon seltsam sein, wenn dann die Familie da ist. Das war eines der Probleme hier im Haus. Es ist sehr hellhörig. Man musste den Kindern sagen: Bitte seid still, nicht laut gehen. Und das hat mir dann auch wieder ein schlechtes Gewissen gemacht, dass die Kinder so still sein mussten.
Schreiben und die Ehe, ist das unversöhnlich?
HANDKE: Es geht schwer, aber es geht, muss gehen. Aber jeder geht da anders zugrunde.
Sie leben getrennt zusammen?
HANDKE: Ja, ja, wir sehen uns drei, vier Mal in der Woche am Abend in Paris mit Kind. Da gehe ich dann hin. Aber das Problem ist nicht zu lösen. Ich bin ja für Familie. So ein Schriftsteller, der sagt, ich darf keine Familie haben, der geht mir von vornherein auf die Nerven.
Sie haben einmal gesagt, die Sache mit Mann und Frau kann nur in Tragödien enden. Ist das so?
HANDKE: Ja, das sagt man so, wenn man jung ist.
Ein Anderer sein, wollen Sie das im Alter immer noch?
HANDKE: Nein, ich möchte besser ich selber sein. Das Problem ist das Problem der Reinheit.
Was ist die Reinheit?
HANDKE: Ohne Schmutz gibt es keine Reinheit. Die Sprache der großen Bücher, sie wäre ohne viel Schmutz nicht möglich gewesen. Ich selber sehne mich auch nach Reinheit. Aber das schaffe ich nur durch Spracharbeit, Satzarbeit, rhythmische Arbeit, Absatzarbeit, Bildarbeit und - ja - auch musikalische Arbeit. Das ist für mich Schriftstellersein heutzutage. Das meine ich mit der Reinheit.
Mögen Sie noch gerne, was Sie früher mochten: die Beatles, die Stones, Kino, das Unterwegssein?
HANDKE: Ja, wenn ich die Rolling Stones oder Beatles von Weitem höre, zufällig, irgendwo in einem Café, bin ich ganz erschüttert.
Wieso erschüttert?
HANDKE: Na gerührt, bewegt. Ich bin bewegt. Weil das war so eine Zeit, das war meine Achtundsechzigerzeit. Da bin ich erwacht aus meiner Seminarzeit. Ich war ja nie Achtundsechziger. Ich war ja das rote Tuch von denen. "Literatur ist tot", hat der Scharlatan Enzensberger gesagt, der sich als Dichter ausgibt und nie im Leben ein wirkliches Gedicht geschrieben hat. Für mich sind das meine Feinde. Und wo das hingeführt hat, hat sich später ja auch gezeigt. Von Cohn-Bendit bis Joschka Fischer.
Wohin hat das geführt?
HANDKE: In eine totale Unkultur, in die Unkultur, genau zu wissen, wo die Guten und wo die Bösen sind. Aber '68 und davor die Beatles, das war für mich die Musik. "Love me do" und "All my loving". Mensch, habe ich mir damals gedacht: Das ist das Leben. Und immer noch, wenn ich das von ferne höre, denke ich: Ja, das ist das Leben.
Was hören Sie jetzt?
HANDKE: Johnny Cash. Ich könnte ihn endlos hören.
Ist er besser als die Beatles?
HANDKE: Ich würde es nie vergleichen. Seine letzte Platte ist eine Abschiedsplatte, wo er aus dem Leben geht. Er weiß, er singt zum letzten Mal. Und das ist so was von ernsthaft und zugleich heiter. Oder Leonard Cohen. Ich habe ihn nie mögen als Junger. Aber jetzt! Der hat in den letzten zehn Jahren so großartige Lieder geschrieben. Man hat ja Bob Dylan für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen. Aber da bin ich fast eher noch für Cohen.
Oder für Peter Handke?
HANDKE: Das passt nicht zu mir. Preise passen nicht zu mir. Kleine Preise ja. Die passen gut zu mir. Ein Preis, den es noch nicht gibt, über den würde ich mich freuen. Vielleicht kommt er noch. Im Himmel, oder wo.
Der Nobelpreis ist es nicht?
HANDKE: Nein. Es gibt so typische Nobelpreisträger wie Vargas Llosa oder Günter Grass. Das ist scheußlich. Das ist der Tod der Literatur. Der Nobelpreis ist ja etwas ungeheuer Politisches. Aber das sagt ja jeder, weiß ja jeder. Der Nobelpreis hat auch wirklich abgewirtschaftet. Seit 20 Jahren hat kein Lyriker mehr den Preis bekommen. Das ist seltsam, oder? Lyrik ist doch die Essenz von Literatur!
Immer mehr junge Leute haben Schwierigkeiten mit dem Lesen, können nicht sprechen über das, was sie gelesen haben.
HANDKE: Das geht mir manchmal auch so. Aber das Gelesene bleibt ja in einem. Ich habe als Junger Tolstoi, Dostojewski, Camus, William Faulkner, die Odyssee und Georges Bernanos gelesen. Aber ich hätte das nicht wirklich ausdrücken können.
Was man liest, muss in einem erst reifen.
HANDKE: Ja. Und wenn es nur eine Zeile ist, kann es 20 Jahre später plötzlich wiederkommen. Als Rettung. Es geht dann auf. Es geht so auf wie eine Schneerose.
Sie gehen viel, ist das eine Möglichkeit, die Dinge in sich reifen zu lassen?
HANDKE: Gehen ist essenziell. Bergaufgehen vor allem.
Gehen Sie täglich?
HANDKE: Ja, auch jetzt im Schnee. Ich gehe immer. Zuletzt in Friaul. Ich gehe. Das Wort "wandern" mag ich ja nicht. Das klingt so nach Alpenverein. Aber gehen. Weit gehen. Weit muss es sein. Ohne das aber in Zahlen messen zu wollen. Weil das Leben kann man nie in Zahlen erzählen. Manche tun das. Die sagen, ich habe 20 Kilo Steinpilze gefunden in zwei Minuten. Das sind Arschlöcher. So kann man doch nicht über Steinpilze reden.
Die haben keine Ehrfurcht.
HANDKE: Ja, da ist keine Ehrfurcht.
Sie leben fast 21 Jahre hier in Chaville, sind Sie hier zu Hause?
HANDKE: Nein, das nicht. Relativ zu Hause.
Paris ist der einzige Ort, sagten Sie einmal. Ist das noch so?
HANDKE: Paris ist nicht das Einzige, nein. In Paris erlebe ich eigentlich nichts. Man kann sich kaum vorstellen, dass eine Geschichte heute noch in Paris spielt. Paris braucht das nicht mehr. Die Vororte schon. Die brauchen das, das Gesehenwerden, das Erzähltwerden. Die Peripherie ist das Fruchtbare.
Auch hier sind Sie am Rand.
HANDKE: Das ist ja nicht mehr Paris, das ist ein wirkliches Niemandsland. Zwischen dem Leid und dem Nichts wähle ich das Leid, schreibt William Faulkner. So denke ich immer. Wenn ich die Wahl hätte zwischen Innenstadt und Peripherie, wähle ich die Peripherie. So wie ich zwischen Whisky und Sliwowitz den Sliwowitz wählen würde.
Sie mögen das Wort "Heimat" nicht, "Heimweh" aber schon.
HANDKE: "Domotoje", heißt es auf Slowenisch.
Heißt das, dass es Heimat ohne Schmerz nicht gibt?
HANDKE: Gut gesagt, ja. Wenn die Leute nur alle das annehmen würden, wenn die Heimat nicht nur die sonnige Bastion ist, die man verteidigen muss, so wie in Kärnten! Jeder weiß es im Grund anders. Trotzdem macht man aus der Heimat, auch der Sprache, aus dem Deutschen gegenüber dem Slowenischen eine Ideologie. Vielleicht ist es ja besser geworden. Solange die Wirtschaft geht, ist die alte Ideologie versteckt. Wenn aber die Wirtschaft nicht mehr geht, dann kommt alles wieder heraus.
Wie erklären Sie sich das?
HANDKE: Der Historiker Fernand Braudel hat das mit der langen Dauer erklärt. Er glaubte, dass zwischen den Völkern die Beziehungen über die Jahrhunderte bestimmt sind von der langen Dauer. Zwischen Österreich und Frankreich war immer Feindschaft. Sie ist immer noch da. Das hat man 2000 zur Sanktionenzeit gesehen. Da war Frankreich sehr feindselig gegenüber Österreich. Ich war empört. Der Bernard-Henri Lévy ist nach Wien gereist mit Michel Piccoli, eingeladen von Luc Bondy, und es war Boykott, und die haben Reden gegen das braune Österreich gehalten. Ich habe damals meinen Freunden, die das mitorganisiert haben, gesagt: Wir Österreicher kommen schon selber zurecht, wir machen das selber.
Hat die Distanz Sie Österreich näher gebracht?
HANDKE: Ja. Ich bin kein Nationalist. Aber ich werde Patriot, wenn mein Land so ungerecht dargestellt wird. Dann verteidige ich es, dann werde ich Österreicher.
Sie sagen: mein Land.
HANDKE: Ja, das ist mein Land.
"Das Fette, an dem ich würge: Österreich." Das ist von Ihnen. Sie würgen jetzt nicht mehr?
HANDKE: Ich würge nicht mehr. Das war damals so ein Moment. Ich war sehr reizbar, habe den österreichischen Dialekt nicht vertragen. Der Dialekt war für mich verbunden mit dem Aggressiven, Abtuenden, der Verachtung, die man gespürt hat. Inzwischen vertrage ich den Dialekt, weil ich ihn nicht mehr verbinde mit Haltung. Das ist auch eine Art von Reifen. Man reift ja nicht viel, aber ein bissel doch.
Bundespräsident Fischer hat Sie ermutigt, heimzukommen.
HANDKE: Ja, das stimmt, das war aber nicht ernst gemeint.
Er würde Sie dabei unterstützen.
HANDKE: Das ist ein typischer Bundespräsidentenspruch. Ich habe sogar ein Forsthaus besichtigt. Aber eigentlich wollte ich nur höflich sein. Aber das war ein Jammer, eine Bruchbude sondergleichen.
Verspüren Sie im Alter ein Verlangen, an den Ursprung zurückzukehren?
HANDKE: Nein, das habe ich nicht. Mein Pfarrer in Griffen droht mir immer an, ich soll mich beerdigen lassen dort. Warum nicht.
Aber wir haben nicht gemeint, zum Sterben heimkommen, sondern zum Leben.
HANDKE: Ich habe schon verstanden, ja. Kann schon sein. Aber ich habe meine Tochter hier. Léocadie. Sie ist 19 Jahre alt.
Was müsste das für ein Ort sein, an den Sie zurückkehrten?
HANDKE: Er müsste am Rand liegen, und ein Gasthaus müsste dort sein, ein paar Gasthäuser.
Eine Kirche?
HANDKE: Eine Kirche, natürlich, Messe ja. Glocke, dass man sonntags in die Kirche gehen kann. Und hügelig müsste es dort sein. Nicht richtig Gebirge.
Wind?
HANDKE: Wind, ja, und ein Bach, kein Fluss. Wie ich ganz jung war, da wollte ich immer einen Riesenfluss. Aber ein Bach ist mir lieber.
Ihr neues Stück "Immer noch Sturm", ist das nicht auch eine Art Heimkehr?
HANDKE: Es ist eine Art Heimatgeschichte, ein Lobspruch auf das Land, auf Österreich, auf die Landschaft, das schöne Kärnten, das schöne Jaunfeld. Ich habe 15 Jahre herumgeträumt an diesem Stück. Ich wollte eine Tragödie schreiben über die Kärntner Slowenen. Eine Tragödie gerade deswegen, weil das Leute waren, die mit Tragödie nie etwas im Sinn hatten. Die Tragödie von Menschen, wo schon die Religion, dieser Kärntner-slowenische Katholizismus, sehr sanft war, ein edler, feiner, ein friedliebender Katholizismus. Für diese Menschen war die Zwischenkriegszeit, die für viele schlimm war, eigentlich die ideale Zeit. Es war die schöne Zeit, die Obstgartenzeit für den Bruder meiner Mutter. Der kam aus Maribor zurück, wo er zur Schule gegangen ist, und hat gesagt: Wir machen jetzt Obstgarten, wir machen all die Äpfelsorten, wir machen die Terrassen, ja wir machen die hängenden Gärten von Griffen oder was. Kein Weltwunder, aber ein kleines Paradies.
Doch dieses Paradies, wie Sie sagen, hat nicht lange gewährt.
HANDKE: Ja, gerade diese Leute, die den Frieden als Gene in sich gehabt haben, die mussten, als der Krieg losgegangen ist, als Hitlers Zwangssoldaten einrücken und durften nie mehr ihre Sprache sprechen. Dabei war die
Sprache für diese Burschen und Mädchen alles. Das war wirklich Heimat, bedrohte Heimat. Das weiß kein deutschsprachiger Kärntner, was das bedeutet. Die sind von der Front gekommen und ihre Familien waren nach Deutschland verschleppt, die Höfe von Deutschen besiedelt. Da sind sie dann in den Wald und haben sich zu wehren begonnen. Der Widerstand war gar nicht so geplant. Die wussten ja gar nicht, was Widerstand ist. Und das ist eine herrliche Geschichte, eine gewaltige Geschichte.
Poetisieren Sie den Partisanenkampf da nicht ein wenig?
HANDKE: Was heißt poetisieren? Poetisieren heißt ja nicht, dass man es verfälscht. Poetisieren heißt nicht idealisieren oder das auf ein Volkslied zu bringen, was da eigentlich Schmerz ist. Poetisieren heißt, die tiefere Wahrheit zu finden, die nie auf einen Endpunkt zusteuert, sondern offenbleibt. Poetisieren ist keine Willkür. Sie kommt aus einem großen Gefühl. Poesie ist das Natürlichste im Menschen. Sie kann aus Wut kommen, aus Zorn, Liebe, aus Erschütterung.
Was antworten Sie Leuten, die sagen: Herr Handke, die haben nicht für uns gekämpft, die wollten etwas anderes, eine andere Zugehörigkeit, ein anderes Land?
HANDKE: Viele wollten das, andere wieder nicht. Nach der Enttäuschung, die sie erlebt haben auch mit Österreich zwischen den zwei Weltkriegen, kann man es vielen nicht verdenken, dass sie gedacht haben, Jugoslawien wäre die Lösung. Österreich hat ja versagt. Österreich wollte die gar nicht. Niemand wollte die. Keiner hat die verteidigt. Die Sprache wurde ihnen genommen, im Dritten Reich dann zur Gänze. Viele ernsthafte Menschen sind ins KZ gekommen, nur weil sie den Partisanen ein Stück Brot gegeben haben, und sind dort gestorben.
Dieses Bild von den friedfertigen Slowenen, wie geht das zusammen mit den Gegenbildern? Mit den Männern, Kindern und Frauen, die mit Stacheldraht gefesselt von Partisanen in die Karsthöhlen geworfen wurden?
HANDKE: Sind Sie sicher, dass das die Kärntner Partisanen waren? Das ist doch entscheidend. Das waren die Tito-Partisanen von unten, oder? Die Geschichte ist etwas unendlich Scheußliches. Aber die Rache, die Rache ist mein, sagt Gott. So steht es in der Bibel. Ich sage das nicht. Das Einzige, was Rache rechtfertigt, ist, wenn man keine Begründung hat. Wenn sie physikalisch ist. Wenn man die ganze Weltgeschichte aus physikalischen Prinzipien erklären könnte, dann würde ich Geschichtsschreiber. Nur dann. Also Hieb, Stoß, Gegenstoß. So ist es. Aber wenn die wirklich Frauen und Kinder mit in die Karsthöhlen geschmissen haben, dann ist das für ewig verwerflich.
Das Stück ist auch die Geschichte Ihrer lieben Vorfahren, die Sie zu neuem Leben erwecken. War diese Wiederbegegnung ein schmerzhafter Prozess?
HANDKE: Da war kein Schmerz, es war schön, es war lebendig. Es ist ja alles auch ein bisschen ironisch. Wir sind ja schließlich keine Könige. Oder doch? Ja doch! Ihr seid Könige, ihr Vorfahren und ich bin der Nachkommenzwerg. Ihr seid die Könige, ihr seid die Herzoge von Kärnten, ihr gehört auf den Herzogstuhl. All diese einfachen Leute, die dort ihre Arbeit gemacht haben, die getanzt und gesungen haben. Das sind für mich die natürlichen Könige! Ich scheiße auf die wirklichen Könige!
Es fällt auf, dass Sie nur die slawische Hälfte der Familie aus dem Totenreich herausführen. Ihre deutschen Väter lassen Sie zurück.
HANDKE: Na, weil ich die anderen nicht kenne.
Sie verkörpern als Sohn beide Identitäten: die deutsche der Väter, die slawische der Mutter.
HANDKE: So ist es. Ohne diese beiden Schnittflächen wäre ich sicher kein Schreiber geworden.
Was ist stärker in Ihnen, das Slawische oder das Deutsche?
HANDKE: Manchmal, wenn ich mich nicht mag, ist das Deutsche stärker. Dann höre ich die Stimme meines Vaters, wie er gelacht hat. Er hatte so ein kleines, freudloses, meckerndes Lachen.
Und das Slawische?
HANDKE: Das habe ich nicht genug heraus.
Beim Bewirten auf jeden Fall.
HANDKE: Ja, da bin ich ein Balkanmensch. Ich bewirte die Leute gerne. Aber nicht immer.
Im ganzen Stück weht der Wind, dazu die Berge, das Geläut der Kirchenglocken. Die Kirche war in Ihrer Jugend Ihre Verbündete. Ist sie das auch heute noch?
HANDKE: Es gibt keinen Besuch in der Heimat, ohne dass ich in die Stiftskirche von Griffen gehe. Auch der Friedhof ist dort, wo meine Mutter begraben ist, meine Schwester und auch die Großeltern. Dort gehe ich natürlich hin. Wo soll man sonst hingehen. Außerdem gibt es ein Wirtshaus dort.
Gehen Sie lieber in leere Kirchen oder in volle?
HANDKE: In volle.
Was finden Sie dort?
HANDKE: Ich gehe gerne in die heilige Messe. In leeren Kirchen, da kommt man sich so wie ein Besichtiger vor. Ich mag Kirchen nicht besichtigen.
Das Heilige, ist das für Sie wichtig?
HANDKE: Ja, das ist essenziell, ja. Die Messe, das Evangelium, die Apostelbriefe oder eine Lesung aus dem Buch Jesaja, das bewegt mich. Vor allem die Wandlung, wenn die Mitvergangenheit kommt. Die ganze Messe ist ja in der Gegenwart, eine Feier ist ja immer Präsens. Und plötzlich: Am Abend, bevor er gekreuzigt wurde, nahm er das Brot, brach es, zeigte es seinen Jüngern . . . Da öffnet sich das Herz. Auch der Rosenkranz kann schön sein, diese Monotonie, das Meditative in einer dunklen Kirche. Das ist nicht gegen die Vernunft. Das erhöht die Vernunft.
Wie werden Sie Weihnachten feiern?
HANDKE: Weihnachten nervt mich. Advent, das ist schöner. So wie immer. Das Warten auf die Ankunft ist immer schöner als das Danach.
"Ich bin auf das Schöne aus": Gilt das noch immer?
HANDKE: Natürlich. Für mich ist das Schöne aber nicht auf dem Plakat schön. Meine ältere Tochter hat als Kind einmal gesagt, das Schöne sieht man so schlecht.
Das Slowenische Ihrer Kindheit, gehört das zum Schönen dazu?
HANDKE: Nicht unbedingt. In der Schule war es unangenehm. Aber die slowenischen Litaneien in der Kirche, die waren schön, da bin ich zusammengeschaudert. Wenn das deutsch gewesen wäre, wäre das wahrscheinlich nicht so gewesen.
In Griffen war früher das Slowenische als Alltagssprache allgegenwärtig. Heute ist es fast verschwunden. Dieses Versiegen der Sprache, was geht verloren?
HANDKE: Vor Kurzem war ich beim Pfarrer von Griffen. Der hat gesagt: Vor ein paar Wochen ist der letzte bekennende Slowene gestorben. Bekennend, damit hat der gemeint: Er hat die slowenische Kirchenzeitung noch bestellt. Aber es geht nie alles verloren; so wie im Karst, wo die Karstflüsse versiegen und mit einem anderen Namen beim Meer wieder aus dem Boden springen. Irgendwie geht es unterirdisch weiter und der Fluss kommt unvermutet wieder zum Vorschein. Das ist die Hoffnung, nein, etwas Stärkeres: Zuversicht.
HUBERT PATTERER, STEFAN WINKLER

Saturday, December 4, 2010

Peter Handke erhielt "Vinzenz-Rizzi"

 

SA | 04.12.2010



Peter Handke (Bild: ORF)
KULTUR



Peter Handke erhielt "Vinzenz-Rizzi"-PreisPeter Handke hat Freitagabend in Neuhaus/Suha (Bezirk Völkermarkt) den "Rizzi-Preis" des Zentralverbandes Slowenischer Organisationen und vom Slowenischen Kulturverband entgegen genommen.











Vinzenz Rizzi vor 150 Jahren: Das Slowenische soll gelernt, nicht unterdrückt werden



Verdienste um die Rechte der MinderheitMit dem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die sich um die Einhaltung der Minderheitenrechte besonders verdient gemacht haben. Benannt ist die Auszeichnung nach dem 1816 geborenen Humanisten und literarischen Vorkämpfer des Vormärzes, Vinzenz Rizzi, der bereits vor 150 Jahren gefordert hatte, dass die slowenische Sprache nicht unterdrückt, sondern erlernt werden solle.









Peter Handke (Bild: ORF)














Partisanen-Epos: "Storm still"Bei der Preisverleihung las Handke aus der slowenischen Übersetzung seines Werkes "Immer noch Sturm/Storm still" vor und vergewisserte sich immer wieder beim Publikum, ob er sich auch richtig an die deutschen Wörter "erinnere". Fast beiläufig fiel der Satz: "Ich war ja nie in dem Sinn Slowene wie ihr alle es hoffentlich immer bleiben werdet".









Storm still_Peter Handke_Buchcover (Bild: ORF)














Plädoyer gegen Nationalismus und IntoleranzIn "Storm still", dem Epos über die slowenischen Partisanen, prangere Handke das österreichische Kurzzeitgedächtnis an und plädiere "für eine Erinnerungs- und Gedächtniskultur, die ein widerständiges Bewusstsein gegen Nationalismus und Intoleranz fördert", wie es in der Begründung für den "Rizzi-Preis" an Handke hieß.










Peter Handke war zur Tanzenberger Zeit nicht nur mit Büchern beschäftigt.



Handke: "Ich war ein guter Linksaußen"Der Kärntner Slowene und Schriftsteller Florjan Lipus erinnerte sich seiner Laudatio auch an die gemeinsame Schulzeit im Knabenseminar Tanzenberg - an Peter Handke, den Mitschüler mit einem Buch unter dem Arm. Handke sagte, auf diese Laudatio angesprochen: "Ich habe mich gefreut - Florjan Lipus ist ja ein sehr distanzierter Mensch und bewahrt immer den Abstand. Ich habe mich gefreut, dass er zum ersten Mal einen anderen Schriftsteller so genau und fein wahrnimmt. Obwohl er das natürlich idealisiert hat, dass ich immer nur mit einem Buch unterwegs war - fch habe genauso gern Fußball und Basketball gespielt. Ich war ein guter Linksaußen".









Peter Handke (Bild: ORF)










Lipus-Laudatio.



"Der Versuch einer slowenischen Verneigung"Neben Peter Handkes aufrechter menschlicher Haltung sind es für Florjan Lipus Handkes Bücher, die zählen - Bücher wie "Immer noch Sturm" über die Kärntner Partisanen im Widerstand gegen Hitler.

"Der Preis, benannt nach dem Humanisen und Verfechter der Gerechtigkeit und der Sprachen und Nationen, Vinzenz Rizzi, ist der Versuch einer slowenischen Verneigung. Er ist das Zeichen unserer aller Hochachtung vor Handkes Werk - Hvala lepa - Dankeschön", so Lipus.









Florjan Lipus (Bild: ORF)










"Die Literatur und die Künste werden immer eine andere Macht haben", so Peter Handke.



Handke: "An das andere Kärnten glauben"Nur in einer aufgeklärten Welt des wachsenden Wissens und der Toleranz, so Marjan Sturm, der Obmann des Zentralverbandes slowenischer Organisationen, sei diese gemeinsame Erfahrung möglich. Kann man an dieses andere Kärnten glauben, Peter Handke?

"An das muss man glauben, dass ist schon da. Das erste Kärnten gibt es gar nicht, das eigentliche Kärnten ist verborgen und läuft woanders ab. Es wird nie die Macht gewinnen -aber es gibt andere Mächte als die Hauptmacht. Die Literatur und die Künste werden immer eine andere Macht haben - diese wird eben nie auf einem Thron sitzen".

Oder, wie Vinzenz Rizzi es formulierte: "Wie der einzelne Mensch nur durch andere gebildet wird, so wird auch ein Volk nur durch die Anregung eines anderen gebildet".

Friday, December 3, 2010

AN OUT-TAKE OF AN EXCURSUS IN THE FULL-LENGTH REVIEW OF HERWIG'S BIOGRAPHY

 
















  
   

   Excursus NY Spring 1971
An Austrian Cultural Package Arrives for a 21 events in 28 days USA marathon...

By the time the Austrian threesome - Handke, Kolleritsch, Libgart Schwarz - arrived in New York in the Spring of 1971 I had been beseeched by Siegfried Unseld, as he does the Left-Handed Woman to become the Suhrkamp agent to replace the fine ex-Berliner Joan Daves, who had her nose full of that representation. See 
http://www.roloff.freehosting.net/index.htm
for a detailed account of what transpired during the two years I endured working for the Obergauner and his Foreign Rights Hyena, Helene Ritzerfeld, also for the relationship with Farrar, Straus + Giroux.
I had managed to put Handke’s work over at Farrar, Straus with support from Susan Sontag – barely: had it not been for Robert Giroux realizing Handke’s talent that ass-licking stiletto man Michael DeCapua - as I will memorialize him justly in the annals of literature - would have had his way again and as he would have once more in the future and shot down another of my projects. KASPAR AND OTHER PLAYS had been published, to some fine reviews, of as yet officially unperformed plays. I had given up my own royalties as translator to get two plays finally done, officially, at B.A.M. A clown named Schulz, a clown in every which way in American parlance and a clown suit made for him by his American hippie girl friend Barbara Becker [a.k.a. "Slave girl"] had appeared in my office who wanted to do them, since I had not gotten anywhere in a couple of years I had no reason to say no.
http://www.schulz-keil.faithweb.com/photo.html
Since Princeton 1966 [see Footnote for Princeton] I had seen Handke once more, in 1969, in Berlin, to discuss my translation of KASPAR ["more abstract, as abstract as possible" had been the author’s wish] and my heart had sunk at the prospect of finding the German originals for the quotes from American black mask type novels that DER HAUSIERER contains, I might have asked Handke whether he could help me find them. As it was, GOALIE was substituted for HAUSIERER in the contract I had drawn prior to becoming Suhrkamp agent and thus also Handke’s U.S. agent. I had translated GOALIE, too, by then.
 I had already run around town with a wild ex-pat troupe that had re-appeared from San Miguel de Allende with my friend the actor and writer Michael Locascio and a certain JB in whose scrawny arms “the Hammer” – Neil Cassidy - had expired one cold Mexican Tequila night on some railroad tracks - to give a hint of how relatively hardcore down-low hippie precincts we are now in - and will not except for mere mention indicate what the weed they brought with them elicited in me… - and arranged for one shot performances of PUBLIC INSULT and SELF-ACCUSATION at any venue that would have us, me and my trusty Sony tape recorder, weight about 20 pounds those days. I had worked with Herbert Berghof and E.G. Marshall at his HB studio on two two week performances of these plays and of KASPAR. E.G. Marshall! A memorably intelligent actor. NY was a fairly wide open town those days, it would become far more open in the next ten years. [FN-2]
In Berlin Handke had shown me Baby Amina as we left his dank prince’s apartment in the Uhlandstrasse, Adorno had told me of the ownership of this anything but princely rat hole, and I had thought it perfectly normal - look at Handke’s A CHILD’S STORY, a pretty good account [but for its leaving out the lay-a-broad’s womanizing or any real mention of the girl’s mother!] of those years that also touch on Berlin, and am I ever glad that I like little more than liebäugeln with babies - as compared to the revolutionaries who lacked time and interest for the like in their self-important endeavors. Handke’s “showing” and invariably wanting to go quickly outdoors [we worked at a table at an outdoor at my old familiar Ku-Damm] would eventually become to seem other than “normal.” I had also translated all of the early plays but for Quodlibet, which I would do a few years later during a half year’s trip half way round the world and back on the Hellenic Splendor.
    The Austrian Threesome appeared to think that the Suhrkamp Rep’s small apartment was their home away from home. Handke at once moved them out of the Austrian assigned hotel on Lexington Avenue into his there-after forever preferred New York abode, F. Scott Fitzgerald’s Algonquin. Uwe Johnson would stay in the next door, far cheaper, Iroquois. I was beginning to learn the odd ways of the once fabulous seeming writers’ – who it turned out “all scratched themselves at the same spots” as did ordinary mortals - invariable eccentricities. We trouped to the premiere of what struck me as a barely good enough performance, the reviewers, Steve Kroll in Newsweek still comes to mind, seemed to like it fine, so did Mel Gussow at the NY Times. Not so Herr Handke who felt it was just as well it had been done in Brooklyn, of course how would he know that B.A.M. and being outside Manhattan was becoming an “in” thing. He went backstage and must have had unhappy words with the director, Wieland Schulz [passport name, a.k.a. Schulz-Keil.
for during our ride back to Manhattan, to Elaine’s, my home away from home since 1965 when it had just been a hole in the wall on Second Avenue, Handke said that he thought Schulz was very dark. When I, who had no particular reason to be apprehensive, questioned that assessment, Handke qualified himself by saying “at least very German.” I of course was keenly aware that Handke was a genius, but learned to appreciate his x-ray vision for character only with time; that he, too, would prove “very dark” and “very German”, differently of course and with that admixture of salvaging Slovenian Maria Sivec, and incomparable to the ultimate masochist Schulz whom John Houston sent to Mexico City to bring some real whores on to the set in Cuernavaca of Under the Volcano, proud of being a pimp, I could not imagine such perverse character structures at the time – live and learn, never live long enough - came as a surprise only because Handke’s genius had made me forget all about my initial 1966 impressions. Translating these works – challenging, but to understand them would take half a life time, to understand what genius can accomplish.
    I had not had time to attend rehearsals, the Jezebel, the only one who could have accomplished this, for whom I had broken out of a six year marriage, had had the part of the woman in Self-Accusation; however, Pamela Bellwood [King] who had been married to Peter Bellwood of The Fringe had got a good part, in the touring company of Butterflies Are Free I think it was, and had fluttered the coop [sorry I couldn’t resist], and had mentioned that the director shouted. What German director did not shout? – well, I never saw Herbert Berghof shout. It was a first alert, like others tucked away in the  underground storage bin. Handke I imagine was unaware of most of the preceding, and he never asked, as a matter of fact during the 20 years that the relationship translator author lasted he never asked the simplest of questions, such as where were you born, when did you get to the U.S., where did you go to school, whose parents child are you – and so I have to agree with Marie Colbin’s assessment that Handke is a one-eyed mono-maniac, entirely self-involved to which numerous documents testify that Malte Herwig provides in his MEISTER DER DAEMMERUNG, especially the letter to Siegfried Unseld seceding from Suhrkamp Verlag because Siegfried is also publishing the Reichs-Kanickel, and the lengthy diary complaint about Sophie Semin’s son from an earlier affair behaving as unselfconscious possessor of Handke’s space in his house in Chaville. I was never at ease with Handke even prior to what he did with my girlfriend Judith Thurman, and I don’t think just because I was awed by his genius, the early impressions that that then proved so premonitiously accurate [Footnote 1] I expect played into that, if there had been a chessboard out during my visits to Rue Montmorency in the 70s we might have gotten something on, those days when some of us at Elaine’s and the crossstreet bar Eric’s followed every move of Bobby Fischer’s championship games was the last hey-day of my chess. According to a letter Handke wrote to Kolleritsch [see their published correspondence] I was "pleasantly boring" - I imagine he could not imagine how boorish I found someone who didn't have a glass of water for a city walker who had walked some miles to his place and unless we went out really didn't seem to want his guest around for at most ten minutes. One must read WEIGHT OF THE WORLD and MOMENT OF TRUE FEELING to appreciate Handke's state of mind during those days after his mother had committed suicide and his insulted and neglected wife had split. - I was at ease and talkative as could be with no end of people but my then uncomprehended gut feelings made me freeze in the presence of murderers and major criminals. Schulz with his act of being one of the guys and saying “shit” at the right moment  - it took me a long time to admit that Handke had been right about him and in five minutes.
At Elaine’s it seemed perfectly normal, as though we had been flirting for a long time, for Libgart and me to play footsie and hold hands under Table 3 while the Bicyle-built-for-Two Kolleritsch-Handke was entwined intellectually. As we left Elaine’s Handke wanted to take a photo of the three of us, Libgart in the center. I realized by the way she moved my hand away from her tush and placed it around her right hip that she was a woman with finesse. I wanted to “walk back” – to the Algonquin, a mere two miles, but Handke was tired. I seemed to have lacked the finesse to instruct Libgart to spend an afternoon at “a hairdressers.” Either by that evening or subsequently, at the Austrian Institute, on its long winding staircase, I saw Libgart “perform” an entrance from that marvel THE RIDE ACROSS LAKE CONSTANCE – I noticed how proud Handke was of her as a bewitching and light as air performer. That damned peripheral vision again! Within a day or so I gave a party at my three room apartment at 55th and 6th Avenue and invited two of Handke’s earliest American backers, the critics Richard Gilman and Stanley Kaufman, maybe a dozen people, no one from Farrar, Straus best as I recall, and it was when the two critics and Handke and I were a foursome, and Gilman who had noticed Handke’s use of Wittgensteinian [Philosophical Investigations] forms of querying language in RIDE [Gilman had not experienced a performance and so we, good friends to be, would forever argue about the irrelevance of Wittgenstein to what an audience undergoes as the ordinary logic of their word world is destroyed and they are set free], it may have been Gilman asking some lit-crit question along those lines that Handke dropped out down to the left and squatted down by my record player on the lowest shelf of a book case and put on a Beatles Record [?] that I subsequently realized something had been … too much… perhaps one of those episodes that he terms “autistic” to Herbert Gamper. The “dark fellow” with the Alan Ginsberg Karl Marx visage all the time stood by the window to the apartment building shaft into which I had once tossed my wedding ring. After everyone had left, it occurred to Handke, it was the first thing he said, to say that I had was gay. This might have made for more than an awkward moment, but Libgart who might have of course pointed to herself, quickly mentioned the also departed flaxen-haired beauty, Renate Karlin, who had had to leave to look after her two splendid kids. In retrospect what strikes me as odd about myself that here I am having this passionate affair with Renate, which founders on insane jealousy on my part, and I’d have been willing, money allowing, to run off with Libgart, to wherever. Handke would have had his breakdown a year or so earlier. Renate was a recently divorced professor of art at Sarah Lawrence, who could what my even harder working beautiful painter-illustrator teacher wife had been too stubborn and socially incompetent to do, .e.g. hold her own, and not be fazed by the tough talk at the so male oriented Table 4, the “big table”, at Elaine’s – it took very little really to be admitted to the circle if you were a woman, but only two other women come to mind who could handle it, Anthea Sylbert who was married to my close friend and author Paul Sylbert, and the woman who did the acrostics for the New York Magazine, Mary Ann Madden, and tended to hang with friend Tom Buckley, a New York Times reporter who had been in 'Nam, she had a touch of that forties hard drinking reporter gal about her that seemed to admit you to the male club. Renate was entirely feminine but smart, and charming, and had fine hind legs of her own. And yet… so much for my sainthood. Perhaps Handke still had Ginsberg’s pass at him via me of 5 years earlier in mind, or noticed that I held my cigarette the way my mother had. I might have pointed out to him that he had squatted down by my record player like a woman!
At the Threesome’s return from 21 cities in 28 days jaunt through the US, that is memorialized in SHORT LETTER, they seemed to have headed straight for my apartment, Fredi Kolleritch collapsed on what had been my marriage bed, tachycardia, Libgart, too, was exhausted and got to rest on the daybed in my work space, all I did was some liebaeugeln as Handke seemingly energized by the trip experience asked whether there were any international news stands about: indeed, he had come to the right area, both Rizzoli’s and a fancy hotel, the Carlton [?] had them and were within about a block. Had there been images of him in those pages? I failed to ask at his return. Oh yes, Handke asked me whether I could guess whose signature they had wheeled during a flight to Atlanta. I threw up my arms. Muhamed Ali’s on their way to Atlanta. What kids we all were, straight out of the Ride Across Lake Constance, not to forget its sinister bass line. Libgart and I continued where we had left off with our secret little touches and feelies - all this ever evoked from the twosome, it was Kolleritch who spoke up: "Libgart du bist so anders." Was she ever! Anyhow, I made her feel desired who had not been made love to since the birth of her daughter several years before. And so her finally leaving the monster came as no surprise to me.
    We also had lunch one time at the Russian Tea Room on West 57th, they had gone to see a musical play I think with Lauren Bacall in it, Handke was disappointed in her of whom he of course had those marvelous memories as a film actress. At one point we also met with the translator Joachim Neugroeschel, another mama's boy whose mother via the Austrian Institute had arranged for the meeting. Handke nearly threw up at the physical ugliness of Neugroeschel, whose character would turn out to match his physique. The people I was willing to put up with! Joachim was a pretty good translator, I used him a lot later at Urizen, and when I read my translations of INNERWORLD at the Goethe House asked him to join me with his Celan. There would be a second time that Handke nearly puked, at Barbara Rose as the then wife of the friend Jerry Leiber when I was working on putting some songs into THEY ARE DYING OUT, this was in Paris, at the Rue Montmorency. Her character, too, would match her physique, like her daughter, Rachel Stella by whom I would allow myself to be seduced in 1979 and have a great two old shoes year with until I had to make myself impossible at a time I could not have a lead shoe dragging on me, Barbara had been cute when young, but aged badly. Thus Handke's sense of the aesthetic and the moral seem to match. No wonder he sometimes is overcome with self-disgust.
Later, back on the West Coast in the 80s, I heard of Handke’s behavior at UC Riverside’s Austrian shin-dig, he had cursed everyone as idiots and gone off with a woman not his wife. Donald Daviau who ran that operation before he took Summers off to drive the USA in his Goldwing, of French Canadian working class origins, in many ways a splendid man, did not take kindly to Handke’s Tourettism, and it cost Handke a special issue of the magazine he edited.
FOOT NOTE [1]
 Allow me to put my initial impressions of Peter Handk in summary fashion, and let me start with my initial involvement with this great writer, “The first time I saw your face, so much like a fifth Beatle, wearing those gangsta shades” I suppose it would be in an Amurrican musical – at Princeton 1966. After Handke’s famous first major – quite a few prior minor ones in Austria - public performance at Princeton, and after the party that I and Jakov Lind and Pannah Grady gave for the Gruppe at Pannah’s splendid apartment in the Dakota
a complex most famous as the scene of the murder of John Lennon in fall 1980, I knew the following matters about Peter Handke:

1] That he was an exhibitionist – a matter   I knew not only from his first performance where he so famously attacked what had been read at the Gruppe meeting for being descriptively impotent – which his first novel, the 1964 DIE HORNISSEN certainly is not - but because Handke announced to West German media from the Empire State building that he was “the new Kafka.” We recall the first announcing that he was “the first.” And later Handke would confide the full extent of his exhibitionism to me. Handke has made a spectacle of himself – since age 2 says someone who had a number of affairs with single mothers whose children were none too happy to see Mommy in bed fucking someone else! Once analytically trained I became more discreet and aware, at least in that respect.
2] That he was a potential revolutionary who lacked deference for his elders, that he would break rules.

3] That here was a killer I noticed at the look that came over Handke’s face at the sight of a Max Frisch book lying on a display table as the assembled filed out of the hall. The look of murderous envy and ambition that passed over his face! Looks like that are not easily forgotten, but they can go underground. – Herwig’s MEISTER DER DAEMMERUNG contains Handke’s own admissions along those lines, unless you fail to glean so from his texts. Potentially a compleat psychopath if literature were not his salvation. He wanted to murder Marie Colbin we find out in Moravian Nights. Herwig’s book is complicitous with Handke in the way it elides Colbin’s famous set of charges, nor does Herwig call Handke when he lies to his face that he “maybe gave her a kick in the ass, I don’t know I may have slapped her too.” Handke is the man who once said that if he is caught out he will lie at once, and I don’t think he was lying when he said that. Sing sorrow! 

4] That as someone dressed like the fifth Beatle Handke might have an identity problems, “I want to be someone like someone else was once” – say Franz Kafka - that he was possibly modish, a photo model. http://picasaweb.google.com/mikerol/HANDKE3ONLINE#
5] That he had eye problems, as he mentioned to me the first time I, one of his hosts, talked to him, his glasses affording, seemingly, a better opening line than what was really on my mind – a set of specifics as to his charge at Princeton, and whose work did he really like, for example was William Faulkner a hero of his as he was of mine, I wanted to talk literature, after all this was a literature party and I did not know his work, but did of quite a few young Austrians at that point… What made him wear dark glasses even in well modulated lighting conditions of Pannah Grady’s multi-millionaire apartment where Pannah’s Beat writer friends would then smash some Persian vases. “Nausea of the eye balls.”  Eye problems. In The Lesson of St. Victoire Handke mentions occasional moments of total color blindness and is speculating whether anyone else in the family suffers the same, perhaps the trove of letters from Peter Handke to his biological father Schönemann that Herwig unearthed mention that. I once spent a week checking on this of the plethora of psycho-somatic symptoms from which Handke suffers or used to, did not reach a definite conclusion; hysteria is a frequent cause, but my guess is that the proverb “he saw black” might be most fitting in the case of someone who has half a dozen moments per day that he wants to run amok – what if we all did? - or a combination of hysteria and amok. Aside Handke's autistic episodes, hysteria and rage are the prime candidates for an explanation. It is one of a plethora of Handke's psychosomatic symptoms that fit the profile of someone who was exposed to traumatizing violent drunken primal scenes from age 2 until 12.  Handke’s Essay on Tiredness lists everything that used to make Handke tired and angry, or rather tired so angry. If Handke were entirely color blind he could of course not respond to Cezanne as he does, etc.

6] That he was a village sadist as my peripheral vision caught sight of the grin on his face as Alan Ginsberg asked me to translate that he wanted to fuck Handke. Ginsberg insisting to repeat this demand then elicited my rare steel blue Prussian dagger looks and Ginsberg backed off. I saw this dreadful self-advertizer only once more, at the end of my stint at the PEN central committee. Ginsberg wore tie and suit, another clown. Handke it turned out really did not have enough English at the time and thought it was I being propositioned, to put it mildly; a misunderstanding not cleared up until I paid Handke a visit on the Moenchsberg in 1980
The excess of sadism and the impulses to run amok, entitlement and feeling superior, I imagine play into these gratuitous injurious acts towards those closest to Handke. Masochism, an even more disgusting feature, although you may wish for it in this instance, I do not detect in our adventurer.

On the basis of Princeton and Pannah’s Party Handke I can’t say  was someone I was interested getting to know. Turns out he was an utterly confident fellow who on the basis of having written DIE HORNISSEN and PUBLIC INSULT had dropped out of law school and was announcing, as he would throughout his career, here I am, it’s me, I, Peter Handke-Sivec-Schönemann-Filip Kobal-Loser-Percival-Goethe-II! Of course there existed the possibility that he was more than just a show-off, that he really had something to show.

7] Reading Handke’s texts within the year, that is by 1968 I had read everything then published – a profusion of other plays and essays and the second novel, DER HAUSIERER, followed in short order - it dawned on me that there was more to this man than what I had seen and experienced at Princeton and in New York – and that he would then prove to be a true darling, not just the budding monster, came I imagine as far more of a surprise and of course so did his texts. Playing around with translating the first play texts to see who might be the right translator for him they proved so delightful, both serious and playful, that I decided to do them myself – and the world has not been the same since, my world.

8] That Handke could also be the most insulting person I have ever not kicked out of my house and life is due entirely to my always knowing that he was a genius. I am awed, up to a point. [see above]

9] That he could also be, especially at a remove, the most marvelous person I have ever met – was no doubt the biggest surprise of all, and which accounts, I expect, why his few loyal friends, all gratuitously injured over the years, bear with him and have not told him to go jump in a lake. But accounts for the fact that in the
70s in Paris he could write Kolleritsch: "Have not seen anyone the past ten days but the Portuguese cleaning lady." [It is understood that daughter Amina has to suffer her father always wanting to write and not taking her potty when she wants to go!]

10] That he would take my girlfriend and take her hard at the time and within a few weeks claim that he had not had any woman adventures – either points to his splitness, his ability to lie as Marie Colbin points out in her famous charge,
 
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,24228,00.html
or to dissociation, but it sure spooked me – on the other hand, the girlfriend the relationship with whom his act ruined, turned out to be a habitual liar, too.

11] That he threatened to abort a non-existent friendship when I fought, in a manner not to his liking, for what he said, at the time, was the best translation he had ever seen, of his greatest text, and the best collaboration I had had it was too, with him the “elbow holder,” WALK ABOUT THE VILLAGES, finally struck the kind of chord within me that said: “You know kid, aren’t we lucky, if Libgart and I had eloped as I would have with your so insulted and neglected and needy dazzling, rasante wife in 1971, and if you and Judith had not, aren’t we lucky – your work would not have found an equally fine translator responder.” Life with Peter Handke, two adventurers, meet and part. He has the talent, I have the sense of humor and am better at cards. Long distance shock administered from the St. Monica Mts. in 1986.

 [Footnote-2]
During the five years 1961 to 1966 before I got a job at Farrar, Straus I had not only been a scout in Germany but been a reader for a lot of U.S. publishers, for George Braziller’s Book Find Club, had been a reader for my friend the Trotskyite novelist Danny Gordon’s Columbia Pictures Reading Service, to which Publisher's Weekly supplied all publishers galleys in return for one page evaluation - Hollywood got the "story" outlines from Danny's readers. - The writer critic general darling, not a bad bone one of the few really good guys  Robert Phelps had proved to provide a whole new dimension to my appreciation of British and American literature. I was the Suhrkamp Scout in NY and so got to read a lot of wonderful things in manuscripts and got to know a lot of agents, my recollection of the aging emigre agents - Joan Daves, Max Becker, Robbie Lantz, Sanford Greenberger, Kurt Bernheim - continues to grow fonder. I had had a magazine,
 Metamorphosis whose publisher Michael Lebeck from one day to the next started to lift imaginary rocks in his head as he joined a Sufi sect, and that was that. Later I would inherit his apartment at 19th and 8th Avenue, but he had sold most of his books. When I got married in 1966 I gave the apartment to the fine translator from the French and Japanese, Lane Dunlo whom I came to know because he had left a huge window drawer full of books in the Hotel Chelsea, all checked out in his name from the New York Public Library. He had superb taste, and after reading
the trove I located him. This is the kind of incident that makes me believe one might write a novel called "Worm Holes".

I had translated quite a bit and wanted to stay out of offices of any kind. I had a contract to write a biography of the anti-Hitler conspirator Abwehr colonel Kurt Grosskurth, chiefly because both parents had been in the German resistance who had improbably survived, as had my grandfather four concentration camps, and Grosskurt seemed an interesting parallel to what might be transpiring in certain quarters of the US Army in the 60s, and though I eventually became disenchanted with Grosskurt, who did nothing more than toss a rock at the Reichs Chancellory and, sent to the Eastern Front, was captured at Stalingrad, and died a Russian P.O.W.,  as I did with the German resistance as a whole, I put in my 5 K advance’s research worth in D.C. and the Institut für Zeitgeschichte in Munich.




 

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