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Sunday, August 8, 2010

HANDKE HONOR HIS OWN CURRENT FRENCH TRANSLATOR

 http://www.saarbruecker-zeitung.de/sz-berichte/kultur/Warum-Peter-Handke-eigens-nach-Sulzbach-anreisen-wird;art2822,3380571

Dass der grosse Uebersetzer einen seiner Uebersetzer mitehrt ist  schoen

anbei zwei  LINKS zu HANDKE Uebersetzer Arbeit
WITH LINKS TO WEB PAGES OF FABJAN HAFFNER AND ELISABETH SCHWAGERLE DISCSUSSING THE SUBJECT AND TWO ESSAYS BY ME, MICHAEL ROLOFF

http://www.handketrans.scriptmania.com/about_1.html


http://handke-scholar.blogspot.com/2010/06/handketranslation.html


Dass Handke sich nicht gern oeffentlich zeigt stimmt wohl kaum in dem Fall eines solchen Exhibitionisten!  



Warum Peter Handke eigens nach Sulzbach anreisen wird

Der Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis und der "Pulsschlag einer fremden Sprache": Wie Helmlés Heimatort künftig an diesen erinnern will
Bedürfte es noch eines Beweises, um den Stellenwert des seit 2004 verliehenen Eugen-Helmlé-Preises zu verdeutlichen, er wäre spätestens nun wohl gefunden: Zur diesjährigen Preisverleihung wird der große Peter Handke ins kleine Sulzbach anreisen. Eine Sensation, die sich bei näherem Hinsehen aber schnell erklärt.
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Lupe
Sulzbach. Als Eugen Helmlé im November 2000 im Alter von 73 Jahren starb - in Sulzbach-Neuweiler, wo er ein halbes Leben lang, ein paar Minütchen von seinem engsten Freund Ludwig Harig entfernt, lebte - hinterließ er ein umfangreiches Werk. Es waren weniger seine beiden experimentellen Romane, die Helmlé im literarischen Gedächtnis einen bleibenden Platz sichern, es war und ist sein reichhaltiges, sehr filigranes Übersetzerwerk.
Aberhunderte Werke - Romane, Hörspiele, Dramen, Essays - hatte er aus dem Französischen und Spanischen ins Deutsche übertragen, darunter die Romane von Raymond Queneau, alles von Georges Perec und René de Obaldia und dazu Prosa (und Dramen) von Marguerite Duras, Jean Echenoz, Boris Vian, Yasmina Reza und vielen anderen. Umso folgerichtiger, dass Helmlé zu Ehren 2004 ein nach ihm benannter Preis für außergewöhnliche Übersetzungen vom Deutschen ins Französische (und umgekehrt) ins Leben gerufen wurde, der in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal verliehen wird.
Mit dem jungen Olivier Le Lay wird am 7. September - dem Geburtstag Helmlés - die "französische Stimme", wie man so sagt, von Alfred Döblin, Peter Handke, Elfriede Jelinek und Arno Geiger geehrt. Ein feines "Gespür für den Puls der deutschen Sprache" und den Erhalt ihrer Musikalität liege Übersetzungsarbeit zugrunde, rühmt die Jury. "Mir scheint, ich übersetze gegen die Einsamkeit an", hat Le Lay vor ein paar Jahren das einsame Übersetzergeschäft umrissen.
  Und von der "physischen Notwendigkeit" gesprochen, die es für ihn bedeute, "den Pulsschlag und den Klang einer fremden Sprache weiterzugeben". Ein Satz, der das Elementare seiner Arbeit ausdrückt, weshalb er nicht von ungefähr in der Jurybegründung nachklingt.
Dass zur Preisverleihung aus dem kleinen Chaville unweit von Paris Peter Handke nach Sulzbach anreisen wird, mag wie eine Sensation klingen - weiß man, wie ausdauernd Handke die Öffentlichkeit seit Jahrzehnten meidet und ihm Lesungen ein Gräuel sind. Dass er hier gerne eine Ausnahme macht, verdankt sich seiner tiefen Wertschätzung für beide: für Eugen Helmlé und Olivier Le Lay, der seit 2004 Handkes Werk ins Französische überträgt. So bedurfte es keinerlei Überredungskunst, um ihn - 43 Jahre nach seinem letzten Aufenthalt an der Saar, 1967 kam er zu seiner "Begrüßung des Aufsichtsrats" auf den Halberg - nach Sulzbach zu lotsen, sagt SR-Literaturredakteur Ralph Schock, einer der Preisjuroren.
Dass sich Eugen Helmlés Heimatstadt Sulzbach an dem bislang vom saarländischen Verband der Metall- und Elektroindustrie (Stiftung ME Saar) getragenen Preis erstmals mit beteiligt - die Preisssumme wird damit um 4000 auf 10 000 Euro aufgestockt - , erklärt den Ort der Feierlichkeiten: das Kulturforum "Aula". Und als wollte Sulzbach sich seines literarischen Weltbürgers Helmlé künftig nachhaltiger erinnern, soll der Platz vor der Aula "Eugen-Helmlé-Forum" heißen. Ein von Leo Kornbrust geschaffener Gedenkstein wirdhttp://handke-scholar.blogspot.com/2010/06/handketranslation.html an Helmlés Geburtstag "enthüllt". In ihn sollen nicht nur die Preisträgernamen eingraviert werden, sondern auch ein Helmlé gewidmeter Satz von Handke. So mancher Kreis also dürfte sich am 7. September schließen. cis

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